Gjorgji Ivanov

nordmazedonischer Politologe und Politiker; Staatspräsident 2009-2019; steht der nationalkonservativen VMRO-DPMNE nahe; Professor für Politikwissenschaft in Skopje ab 2002

* 2. Mai 1960 Valandovo

Herkunft

Gjorgji Ivanov (auch Gjorge, Djordje oder Georgi Iwanow) wurde am 2. Mai 1960 im südostmazedonischen Städtchen Valandovo in der damaligen Föderativen Volksrepublik Jugoslawien geboren.

Ausbildung

Nach der Schule in Valandovo studierte I. Rechtswissenschaften an der Universität der mazedonischen Hauptstadt Skopje und schloss 1982 ab. Nach Berufsjahren folgte ein Aufbaustudium in Politikwissenschaft und 1992 das Examen. Seine Magisterarbeit verfasste er über die mazedonische Zivilgesellschaft. Dann erarbeitete I. wiederum neben dem Beruf seine Dissertation zum Thema "Demokratie in gespaltenen Gesellschaften, unter besonderer Berücksichtung der Republik Mazedonien", 1998 wurde er promoviert.

Wirken

Berufliche Anfänge als Journalist

Berufliche Anfänge als JournalistZunächst engagierte sich I. in der Jugendorganisation der den jugoslawischen Staat beherrschenden Kommunistischen Partei. Nach eigenen Angaben trat er allerdings für Pluralität und die freie Marktwirtschaft ein. 1988 erhielt er eine Stelle als Journalist beim Rundfunk der Volksrepublik Mazedonien, einem der Gliedstaaten Jugoslawiens. Als Redakteur begleitete und befürwortete I. 1990 die ersten Wahlen mit mehreren Parteien und 1991 die Souveränitäts-Erklärung des daraus hervorgegangenen Parlaments. Im Unterschied zu anderen Ländern im zerfallenden Vielvölkerstaat Jugoslawien errang das wirtschaftlich rückständige ...